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Full-Grain-Leder - Alles rund um eine der hochwertigsten Lederarten des Täschnerhandwerks


Leder ist das Material der Liebhaber und Kenner. Es gibt viel zu wissen über die Beschaffenheit der verschiedenen Arten – hier in Ihrem Online-Atelier erfahren Sie, welches die hochwertigste Lederart ist und wie Sie sie erkennen. So viel sei vorab gesagt: Wenn Sie nach echtem Premiumleder suchen, sollten Sie sich mit dem Siegel „Genuine Leather“ nicht zufriedengeben.

Narben machen interessant – das Besondere an Vollnarbenleder

Tierhäute werden bei der Lederproduktion in mehrere Schichten gespalten, sodass die Haut eines Tieres verschiedene Lederarten hervorbringen kann: Full Grain, Top Grain und Genuine Leather. Das Full-Grain-Leder gilt als besonders hochwertig und wird vor allem wegen seiner besonderen Stabilität geschätzt. Im deutschen Sprachgebrauch wird es auch als Vollnarbenleder bezeichnet. Der Name verrät dabei schon fast das Geheimnis dieser Lederart, denn Full-Grain-Leder zeichnet sich durch eine markante und stets einzigartige Oberflächenstruktur aus. Es stammt aus der obersten Hautschicht des Tieres und weist dadurch noch all die charakteristischen Besonderheiten einer Tierhaut auf: Poren, kleine Stiche und Kratzer. Im Gegensatz zu Genuine Leather werden diese Besonderheiten bei Vollnarbenleder nicht abgeschliffen, sondern durch eine feine Wachsschicht sogar noch mit zusätzlichem Glanz versehen. Top-Grain-Leder ist ähnlich stabil wie Full Grain, wird jedoch leicht angeschliffen und erhält so eine besonders weiche, fast samtige Haptik. Die Oberfläche von Top Grain ist matt und insgesamt empfänglicher für die Einflüsse des täglichen Tragens. So entwickelt es mit der Zeit seine charakteristische Patina. Die Entscheidung zwischen Full Grain und Top Grain ist also häufig eine Entscheidung des persönlichen Geschmacks. Die unterste Lederschicht wird als Genuine Leather bezeichnet. Sie hat die geringste Gewebedichte und ist deshalb weicher und weniger robust als Full Grain oder Top Grain. Das Siegel „Genuine Leather“ sagt also nicht viel mehr aus, als dass es sich nicht um Kunstleder handelt. Auch Genuine Leather kann von herausragender Qualität sein, doch sollten Sie sich von dem Siegel allein nicht zu sehr beeindrucken lassen.

Full-Grain-Leder

Geschmeidig und robust – die Vorteile von Full-Grain-Leder

Accessoires aus Leder können den Unterschied in Ihrer Garderobe machen. Hochwertiges Material und handwerkliches Können fallen bei Lederwaren direkt ins Auge. Unter Kennern werden Taschen aus Full-Grain-Leder deshalb besonders geschätzt. Aber was genau macht Full Grain so besonders? Tierhäute werden von außen nach innen weicher und entsprechend ist Full-Grain-Leder mit Abstand das robusteste aller Lederarten. Es ist die äußerste Schicht des Leders und hatte die wichtigste Schutzfunktion für das Tier. Die Gewebedichte von Full-Grain-Leder ist besonders hoch, wodurch pflegende Öle länger gespeichert werden als bei anderen Ledern. So wird es trotz seiner Robustheit geschmeidig und bleibt gleichzeitig weniger anfällig für Schmutz und Feuchtigkeit. Da Vollnarbenleder nicht weiter geschliffen werden darf, kommt nur ein Bruchteil der Tierhaut zur Verarbeitung in Frage. Das macht es zu einem so erlesenen Material. Durch seine Robustheit erfordert die Verarbeitung von Full-Grain-Leder zudem besonderes handwerkliches Geschick. Sie können sich bei einem Accessoire aus echtem Full Grain deshalb sicher sein, dass das Leder durch die fähigsten Hände gegangen ist, bis schließlich eine Tasche daraus wurde. Das beginnt bei uns schon beim Prozess des Gerbens: So wie alle unsere verwendeten Lederarten wird auch unser Full-Grain-Leder pflanzlich gegerbt. So bleiben all die Qualitäten, die das Leder von Natur aus hat erhalten und können sich vollumfänglich entfalten.

Full-Grain-Leder Damen Umhängetasche

Umhängetasche No 1-1 (S)

Simple but effective – die richtige Pflege für Vollnarbenleder

Taschen aus Vollnarbenleder sind angenehm pflegeleicht. Anfänglich lohnt es sich, die Tasche sparsam einzufetten, doch dann können Sie sich erst mal zurücklehnen. Erst wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Tasche allmählich blasser und trockener wird, empfiehlt es sich, das Leder erneut zu behandeln. Dazu nutzen Sie am besten unsere hauseigene Lederpflege. Sie lässt sich wie bei anderen Lederarten leicht in das Vollnarbenleder einmassieren und hält es auf diese Weise geschmeidig und weich. Dabei sollten Sie folgendermaßen vorgehen: Entfernen Sie Staub und Schmutz mit einer weichen Bürste oder einem Tuch von Ihrer Tasche. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Tasche trocken ist, bevor Sie mit der Pflege beginnen. Tragen Sie das Pflegemittel nun ebenfalls mit einem weichen Tuch oder idealerweise mit einem Auftragsschwamm auf und massieren Sie es vorsichtig ein. Lassen Sie die Tasche anschließend für einige Stunden ruhen, damit die Lederpflege bis tief ins Gewebe vordringen kann. Geben Sie dem Leder dabei ein wenig Zeit und stellen Sie die Tasche nicht in die Nähe von Heizungen, um den Vorgang zu beschleunigen. Anschließend empfiehlt es sich noch einmal mit einer weichen Bürste oder einem Tuch über das Leder zu reiben und überschüssiges Pflegemittel zu entfernen. Im Anschluss erscheint ihr Accessoire ein paar Nuancen dunkler als zuvor, doch seien Sie unbesorgt: Das ist ganz normal. HOLZRICHTER Leder ist ein Naturprodukt und verändert sich mit der Zeit. Daran können Sie erkennen, ob das Leder erneut gepflegt werden sollte. Spätestens, wenn es an Knickstellen rissig erscheint, sollten Sie Ihre Tasche behandeln. Um Ihre Tasche auch gegen Regen und extreme Nässe zu schützen lohnt es sich zudem die Tasche regelmäßig mit Imprägnierspray zu behandeln. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass es sich um ein farbloses Imprägniermittel handelt und befolgen Sie die Hinweise des Herstellers. So verleihen Sie Ihrem HOLZRICHTER den bestmöglichen Schutz.

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