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Roadtrip Stories – Durch Barcelona mit Romina Román

Das Viertel Gòtic – ein historisches Labyrinth aus schmalen Gassen, über denen sich Fassaden mit kleinen barcelonischen Balkonen erheben. Vor uns tropft es sacht auf den Sandstein, denn oben gießt jemand die Blumen. Wir lassen uns treiben und treffen auf immer neue Plätze, die sich plötzlich hinter schmalen Passagen und engen Kurven auftun. Winzige Cafés und Bistros haben ihre Stühle und Tische bereits auf die warmen Gassen gestellt. Hier sind wir mit Romina Román verabredet, die uns zu sich nach Barcelona eingeladen hat.

Gasse in Barcelona

Morning Coffee

Die gebürtige Peruanerin schreibt für das Kunst- und Lifestyle-Magazin METAL und verkörpert die junge, internationale und gut vernetzte Seite der Stadt. Als Teil der Kreativszene Barcelonas nimmt sie die Stadt aus einer besonderen Perspektive wahr, die sie uns durch verschiedene inspirative Orte, Gegenden und Geschichten vermitteln möchte. Denn was Barcelona ausmacht, ist nicht bloß die atemberaubende Architektur und Geschichte, sondern dass hinter jeder der zahlreichen Ecken und Gassen junge und kreative Menschen mit modernen Ideen zu finden sind: Eben sind wir noch durch die enge und reich verzierte Pasage de la Paz spaziert und plötzlich stehen wir vor dem Café Federal, in dessen minimalistischer Kulisse Romina bereits auf uns wartet. Es ist ihr Lieblingscafé, denn seine versteckte Lage und der einzigartige Charme des Viertels Gòtic verleihen ihm eine unverwechselbare Atmosphäre.

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Doch das trifft eigentlich auf ganz Barcelona zu, meint sie lachend, denn was sie an der Stadt so liebt, ist, dass man hier nicht in Routine verfällt. Es gibt immer neue Orte, die man entdecken kann und ständig neue Menschen, die aus aller Welt mit ihren Geschichten nach Barcelona kommen, um sich auszutauschen. Das hat auch sie damals hierher gezogen: „Ich liebe Veränderungen und in Barcelona wird einem nie langweilig, denn es gibt immer etwas Neues zu sehen. Ich bin vor vier Jahren hierhergezogen und werde immer wieder von dieser Stadt überrascht.” Umziehen möchte sie deshalb erstmal nicht, denn auch ihr Job hält sie ständig in Bewegung und bringt Abwechslung und Inspiration in ihr Leben: „Das Schreiben für METAL hat meine Perspektive auf die künstlerische und kulturelle Szene in Europa enorm erweitert. Es ist immer eine tolle Erfahrung, wahnsinnig talentierte Künstler, Designer und Musiker zu interviewen und sie und ihr Werk besser kennenzulernen.” Das Reisen liebt sie trotzdem noch immer, sagt sie und rührt in ihrem Iced Latte. Auch wenn die Arbeit viel Zeit in Anspruch nimmt, versucht sie zu jeder Möglichkeit, die sich ergibt, Ja zu sagen – „Einfach nur, um sich irgendwo zu verirren und dabei über jedes neue Land und seine Kultur zu staunen.”

Pasage de la Paz

Eine Kellnerin kommt und räumt den Tisch mit der typischen Lässigkeit Barcelonas ab. Nur die feuchten Ränder der kalten Gläser bleiben zurück – Zeit für uns weiterzuziehen. Romina geht voran und führt uns durch die Straßen Gòtics bis zum Meer. Unterwegs deutet sie immer wieder nach links und rechts und erzählt uns kurze Geschichten zu den vielen kleinen Boutiquen und Bars. Das nächste Ziel, das uns Romina unbedingt zeigen möchte, ist der Aussichtspunkt auf dem Montjuïc mit seiner historischen Festung und den olympischen Sportanlagen. Bereits aus der Gondel nach oben ist die Aussicht einfach atemberaubend. Romina deutet auf einen der Parks unter uns und erzählt, dass dort jeden Sonntag ein Technofestival mit dem Namen Brunch in the City stattfindet – schade, dass heute nicht Sonntag ist, denn der Brunch ist besonders im Sommer ein absolutes Highlight und eine ihrer kulturellen Lieblingsveranstaltungen.

Barcelona von oben

Stadtview Barcelona

Von oben blicken wir dann über die Stadt und sehen, wie sich Gaudís eindrucksvolle Sagrada Família wie eine Sandburg über der Stadt erhebt, und Romina zeigt auf einige Sehenswürdigkeiten, wie den Plaça de Sant Jaume, an denen wir heute Morgen vorbeigekommen sind. Dann deutet sie auf einen gegenüberliegenden Berg und erzählt uns von einer alten Bunkeranlage, die sich dort oben im Viertel El Carmel befindet. An den vollgesprayten Ruinen treffen sich abends Studenten und junge Menschen, um den Sonnenuntergang zu beobachten – ein inspirierender Ort voller Leben, der trotzdem irgendwie vergessen wirkt.

Skyline Barcelona

Während wir über die Stadt gucken, erzählt uns Romina, dass sie hier oben zwischen den olympischen Sportanlagen und der historischen Festung gerne spazieren geht, doch dann hält sie inne, überlegt kurz und lacht: „Eigentlich liebe ich es, überall in der Stadt herumzulaufen. Überall kann man die Schönheit der verschiedenen Orte und die Essenz jeder Ecke, die Barcelona zu bieten hat, für sich entdecken.“ Diesen Eindruck haben wir mittlerweile auch von Barcelona gewonnen. Es sind die vielen Plätze, Parks und verwinkelten Gassen, die diese Stadt so besonders machen. Man wird es niemals satt, sie zu erkunden, egal ob zum ersten Mal oder wie Romina nun schon seit einigen Jahren. „Komm her und nimm irgendeine U-Bahn, irgendeinen Bus, irgendein Fahrrad und verlauf dich. Du wirst sehen, dass es überall, wo du hinkommst, etwas Schönes zu sehen gibt und eine nette Bar oder ein nettes Restaurant zu entdecken ist. Lass dich einfach in der Stadt treiben. Du brauchst nicht alles zu planen. Mach deine eigene Tour und entdecke die Schönheit der Stadt auf eigene Faust”, sagt sie lachend.

Nachmittagssonne und Aperol

Vom Montjuïc aus nimmt uns Romina noch mit in eine ihrer liebsten Bars in der Nähe des Plaça de Catalunya. Hier zeigt sich Barcelona wieder von seiner eindrucksvollen Seite, denn auf dem Prachtboulevard Passeig de Gràcia liegt das Hotel Majestic mit seiner stilvollen Rooftop-Bar – einer von Rominas vielen Geheimtipps, denn nicht viele wissen, dass dort oben auf dem Fünf-Sterne-Hotel eine Bar mit Pool und Panoramablick liegt. Mit einem Aperol in der Hand lassen wir den Tag hier ausklingen und holen uns von Romina Inspiration für unser Abendessen. Ein bisschen die Straße hinunter liegt das riesige Restaurant El Nacional, erzählt sie uns. Es besteht eigentlich aus vier Restaurants, die sich verschiedenen kulinarischen Konzepten widmen, und zählt definitiv zu den Top-Adressen in Barcelona. Die verschiedenen Bars darin sind auf Biere, Weine und Cocktails spezialisiert und die einzelnen Restaurants richten ihren Fokus auf Fisch, Fleisch, Tapas und kleine Delikatessen. Aber wenn uns das zu viel Auswahl ist, sollen wir einfach in eines der vielen Viertel spazieren und ein Lokal ausprobieren, das uns anzieht, rät sie uns.

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Denn auch was die Gastro-Szene angeht, ist Rominas Meinung eindeutig: In Barcelona muss man sich einfach nur treiben lassen – die wirklichen Geheimtipps entdeckt man selbst. So, wie uns heute früh schon in Gòtic die kleinen Cafés begegnet sind, lassen sich überall kleine Restaurants entdecken, die Paella, Tapas und Meeresfrüchte anbieten. Alte Kellner, die drei oder vier kleine Tische auf der Gasse decken, süßer Hauswein aus kleinen Gläsern, zahlreiche Tonschalen voll gebratener Köstlichkeiten, dazu eine warme Nacht und lange Gespräche mit neuen und alten Freunden – auch das ist Barcelona.

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